Oliver Kossack
Dogenhaus Galerie, Leipzig
„METADATA FROM EX-WORLD“
01.05. – 20.05.2010
Dogenhaus Galerie, Leipzig
„METADATA FROM EX-WORLD“
01.05. – 20.05.2010
Oliver Kossack lässt sich schwer in eine bestimmte künstlerische Kategorie einordnen. Denn er verfolgt bewusst einen Eklektizismus, der ihm Raum gibt, sich frei zwischen unterschiedlichen Kunststilen und Haltungen – vom abstrakten Expressionismus, Minimalismus, Bad Painting bis hin zu einer Punk-Trash-Ästhetik – zu bewegen. Kossacks Installationen, Malereien, Textarbeiten und Fotocollagen zitieren und kommentieren bekannte künstlerische Positionen und Diskurse und analysieren Ikonen der Moderne bzw. Postmoderne. Die Zitate sind jedoch nie eindeutig und werden durch skurrile Titel überzeichnet und fast ad absurdum geführt. Kossack thematisiert Erwartungen, die an ihn gestellt werden, er setzt sich aber auch generell mit der Rolle des Künstler-Seins innerhalb des Kunstbetriebs auseinander, ein Betrieb, der von unterschiedlichen Interessengruppen, nicht zuletzt vom Kunstmarkt dominiert wird. Durch die idiosynkratische Mischung von Gefühl und Rhetorik, nimmt Kossack die Position eines kritisch-ironischen Beobachters ein, gekoppelt mit dem Bewusstsein, selbst Teil des Systems zu sein.
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It is difficult to pin Oliver Kossack down in a specific artistic category: For he consciously pursues an eclectic approach that allows him to move freely between different styles and strategies – from Ab Ex, Minimalism to Bad Painting and a punk trash-aesthetic. Analysing icons of modernism and post-modernism, Kossack’s paintings, drawings and installations quote, comment and combine aspects of works by reputed artists and artistic discourses. Yet, his quotes are not straightforward and often, bizarre titles point towards new levels of idiosyncratic meaning. Kossack addresses expectations posited toward him as an artist, and the constitution of the artist’s role within the art business, a world determined by different interest groups and ultimately by the market. Combining emotion and rhetoric, Kossack assumes the stance of a critical, ironic observer, although he is fully aware that he too is just part of the system.