Peter Hartwig
opening Nov 01, 2025
opening Nov 01, 2025
Bekannte und Unsichtbare.
Klarheit und Selbstbewusstsein im Mittelpunkt – im Zentrum.
Um diese Dinge festzuhalten und zu erzählen ist Vertrautheit gut, sie hilft enorm.
Sie ist für mich zentral.
Verabredungen zum Festhalten von Momenten dieser Art sind bei mir meistens kurz.
Ist die Vertrautheit vorhanden dann kann es klappen vom Gegenüber etwas zu
erfahren: Ein klarer Blick in die Kamera, in aller Einfachheit und Ruhe.
Menschen, den ich auf diese Art und Weise begegne zeigen mir mit diesem
vertrauten zentralen Blick oft ihre innere Stärke.
Sie sind allesamt schön, weil sie so stark sind.
Peter Hartwig interessiert die Persönlichkeit desjenigen mit dem er sich zum fotografieren verabredet.
Vertrautheit ist ihm wichtig.
Für ein gutes Portrait genügt oft einfach nur ein klarer Blick in seine Kamera. Einfachheit in jeder Hinsicht zählen zu den Merkmalen seiner Art zu fotografieren: Kaum technischer Aufwand, im Idealfall das Einbeziehen von natürlichem Licht. Seine Bilder und Portraits entstehen schnell – um auch dem Gegenüber möglichst unaufdringlich zu begegnen. Manchmal erzählt sich eine kleine Geschichte.
In schon erwachsenem Alter hat er 2012/2013 das Portraitseminar der OSTKREUZ-Schule für Fotografie absolviert. Seine fotografischen Vorbilder sieht er unter anderem in den Arbeiten von Ute Mahler, Sibylle Bergemann, Richard Avedon und Irving Penn.
Peter Hartwig begleitet immer wieder besondere Filmprojekte und entwickelt mit dem Verleih fotografische Ideen für Artwork und Plakat. In „3 TAGE IN QUIBERON“ z.B. fotografierte er nicht nur das Plakat – er unternahm vielmehr den Versuch, die ikonografischen Fotografien Robert Lebeck´s mit den Schauspielern in ihrer Atmosphäre während des Drehens unbemerkt nachzuempfinden. Weitere größere Kinoprojekte folgten – unter anderem „GUNDERMANN“, „LIEBER THOMAS“, „IN EINEM LAND DAS ES NICHT MEHR GIBT“, „IRGENDWANN WERDEN WIR UNS ALLES ERZÄHLEN“, „ZWEI ZU EINS“ und im Winter 2024 „ROSE“.
Seine Bilder und Portraits wurden in zahlreichen Publikationen veröffentlicht – im ZEIT Magazin, Rolling Stone Magazine, DER SPIEGEL, SZ Magazin, Monopol, ELLE u.v.a.m. Peter Hartwig arbeitet und lebt in Babelsberg und ist mit seinen zahlreichen Schauspielerportraits einer der gefragtesten Fotografen.
In großer Verbundenheit und Liebe zur Kunst – als auch zurückblickend auf seinen erlernten Beruf des Offset-Druckers – gestaltet er immer wieder Bücher, CD´s, Poster und Schallplatten.
Außerdem ist Peter Hartwig Produzent von Filmen und war in unterschiedlichen Positionen an über 70 Projekten beteiligt. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit Andreas Dresen an preisgekrönten Werken wie „Halbe Treppe“, „Sommer vorm Balkon“ und „Gundermann“, die bei den Deutschen Filmpreisen abgeräumt haben.
Mit seiner Firma KINEO Film produzierte er Nora Fingscheidts „Systemsprenger“, Gewinner des Silbernen Bären bei der Berlinale 2019 und von acht Lolas. 2020 erhielt er für diese Arbeit den Bayerischen Filmpreis. Seine oft sozialkritischen Fernsehproduktionen wurden mehrfach mit dem GRIMME-Preis ausgezeichnet – gerade ist er für sein aktuelles Projekte POLIZEI mit dem „Hamburg Producers Award 2025“ ausgezeichnet worden.
Der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt zeichnete Peter Hartwig im Oktober 2018 mit dem FILMKUNSTPREIS des Landes Sachsen-Anhalt aus und widmete ihm auf den FILMKUNSTTAGEN eine Retrospektive ausgewählter Filme und eine Ausstellung seiner Fotografien in Magdeburg.